Es folgen weitere interessante Auszüge aus den gesammelten „St. Laurentiusgeschichten.“
Beim Gottesdienst zum Sommerfest 2009 sammelte das Kirchengespenst Maria Hieber, unverhofft begleitet von einem kleinen Mädchen, bei ihrer musikalischen Weltreise durch Afrika, Italien, Russland und weiteren vielen Ländern fröhlich Kirchenlieder.
Ein kleiner Pastorensohn sitzt frohgelaunt in der Kirchenbank, enttäuscht flüstert er seiner Mama Zillinger ins Ohr: „Du Mama, von Dschingis Khan kennen die hier wohl gar nichts, oder?“
Beim Kindergottesdienst mit Frau Wiebke Altmann im Gemeindehaus öffnet sich die Tür und ein kleiner Kerl im Schlafanzug spaziert herein und setzt sich, wenig später erscheint die Frau des Pastors und ruft: „Da bist du ja, wir haben dich schon überall gesucht!“
Die 80-jährige Mutter von Frau Wiebke Altmann macht sich Sorgen, weil ihre 50 jährige Tochter um 23.30 Uhr immer noch mit dem Kirchenvorstand tagt und beim Flohmarkt des Kirchen Sommerfestes ersteht diese Mutter die schönen von ihrer Tochter gespendeten Vasen.
Carolin Vehres eröffnet in ihrer Geschichte, warum ein Baum an der Kirche trotz fieser Ameisenstraße zum Freund und Symbol wurde und Ihren Glauben an die christliche Kirche stärkt.
Ebenfalls begleitet die Kirche Rebecca Wiechmann bereits seit dem Regenbogenclub, hier wurden schräg gesungene Lieder aufgenommen, wechselte in die Kinderkiste und nahm bei Watt-Schlammschlachten in Kotzenbühl teil und während der Konfirmandenzeit wurde sie auch Teamerin.
Renate Schümann fing aktiv in der Jugendgruppe an und bekam fürs Singen im Kinderchor bei Hochzeiten oder Beerdigungen einen Groschen. Eine dolle Sache waren die Zeltlager in Sierksdorf, hier konnte es passieren, dass das große Zelt wegen ungenügender Heringe zusammenfiel. Später sang sie im „Großen Chor“ und sehr berührend war stets das Singen am Heiligen Abend.
Herr Rainer Schirge berichtet in der „Posaunenweihnacht“ über ein anfängliches klangliches Desaster beim ersten öffentlichen Auftritt des neuen Posaunenchores.
Der Kantate Sonntag mit einem gemeinsamen Frühstück und anschließenden Gottesdienst endete mit fröhlichem Gesang und wurde so zum Fest der Jugend und einem Höhepunkt für Gerda Meyer. Ihr Mann Ernst war Küster und hatte viel Arbeit und wenn sie mal über sein zu langes wegbleiben, schimpfte sagte er: „Harrst een Schnieder heiroden müsst, de wier bi di bleewen!“ Küster Meyer musste früher noch bei den Bürgern die Kirchensteuer kassieren, war ein gern gesehener Gast weil er Neuigkeiten brachte, bekam Muckefuck oder een Kööm, den nahm er nicht immer, aber war ein Kind geboren, war der Kööm allerdings Pflicht. Frau Gerda Meyer war auch für das Läuten der Glocken zuständig und zwar mit dem „geheimnisvollen Ding“ aus dem Gemeindebrief Frühling 2023, der Tretläutemaschine.
Nach dem Umzug nach Haffkrug berichten Ingrid und Siegfried Dettbarn warum St. Laurentius ihre Kirche wurde. Eine Kirchenführung durch den Küster und dem Gang über den Friedhof mit den alten knorrigen Bäumen war beeindruckend. Aber erst die Menschen der Kirchengemeinde, die Pastoren, eine liebevolle Aufnahme im Frauenkreis trugen zur einem guten einleben bei.
Dieses und noch viel mehr steht also in den gesammelten St.-Laurentius Geschichten.
Euer Chronist, Helge Lehmkuhl